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Du aber wähle die Zukunft: Nacht des Heiligtums 2010 eröffnet
Sandra Lezcano. Freitag, 20. August, 21.00 Uhr. Sie ist eröffnet, die Nacht des Heiligtums 2010, unter dem Motto: "Du aber wähle die Zukunft". Seit dem Nachmittag reisten Jugendliche aus allen Teilen Deutschlands in Schönstatt an, jetzt füllt sich das große Festzelt auf dem Parkplatz von Haus Marienau - eine Premiere bei der Nacht des Heiligtums - mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen und ihrer geballten Vorfreude auf diese drei Tage voller Musik, Gebet, Glauben, Gemeinschaft, Party und Heiligtum ... Vor allem Heiligtum. Denn das gibt's nur hier.
Die überwältigende Mehrheit der Jugendlichen kommt aus den deutschen Diözesen, aber es werden auch junge Leute aus Spanien, Kroatien, Chile, Argentinien, Österreich und Paraguay gesichtet.
Das Programm im Festzelt beginnt mit einem "Klassiker", der vom Kernteam aktuell umgetextet in Szene gesetzt wird - die ersten Beifallsstürme sind gesichert und es ist da, dieses "NdH-Feeling". Die Moderatoren begrüßen die Teilnehmer nach Diözesen, wobei andersrum als sonst immer die klatschten, trampelten und johlten, die nicht aus den genannten Gegenden kamen.
Die Entscheidung für Schönstatt bestimmt die Richtung unseres Lebens...
Ein Trailer aus der Werbung und total witzige Spielszenen aus dem Alltag zeigten das Thema, das diese Tage prägt: Entscheidungen: von der alltäglichen Situation beim Kauf eines Kaffee - als Capuccino, Latte machiato, Espresso, mit Sahne, Zucker, Schaum oder ohne, groß, mittel oder klein über die tausenden von Möglichkeiten beim automatischen Fahrkartenkauf oder der Sauce zu einem Würstchen. Ohne es recht zu merken, wirft das Leben einen Tag für Tag in hunderte von Entscheidungen, Wahlmöglichkeiten und Alternativen. Und in diesem Ozean von Entscheidungen schwimmen auch die herum, die unser ganzes Leben prägen werden, wie es das Mottolied dieser Nacht des Heiligtums verdeutlicht: Es liegt an dir, zu entscheiden!
Eine Entscheidung, die das Leben wahrhaftig prägt und ihm eine Richtung gibt, ist die Entscheidung für Schönstatt, für die Gottesmutter. Eine Entscheidung, die die Zukunft dessen gestaltet, der sich entscheidet, seinen Weg an ihrer Hand zu gehen. Und es ist diese Entscheidung, die die Jugend feiert und die sie in der Nacht zum Sonntag, genau um Mitternacht, am Urheiligtum erneuert.
Ein großes Fest voller Freude und Lebendigkeit
Die Würzburger Band 1+1=11 begleiteten das Abendgebet - es geht einfach nahtlos von Partystimmung über ins Beten. Der Schöpfungsbericht wird gelesen, während - von Liedstrophen begleitet - Gott als der große Gärtner im Garten seiner Schöpfung dargestellt wird. Dann gibt Pater Stefan Strecker den Abendsegen, und dann ist sie wirklich eröffnet, die Nacht des Heiligtums 2010.
"Das müssen wir auch 2014 machen", meint Manuel López Naón, Student der Schönstatt-Patres aus Argentinien. "Ein Fest mit viel Musik, Freude und Lebendigkeit!"
Nacht-Kultur
Aber die Nacht fängt ja gerade erst an, bzw geht über in die „Nacht-Kultur": viele bleiben noch im Zelt, wo es bis Mitternacht noch Live-Musik von 1+1=11 gibt (nicht nur im Zelt, sondern auch für die Umgebung! Nie war Nachtarbeit im PressOffice schöner...); andere zog es zum Schwabenzelt, in die Cocktailbar, die Kaffeejurte ... Und viele nutzten die Zeit auch noch zu einem Besuch im Urheiligtum, das bis elf Uhr offen war...
Jugendliche überall, in und vor den Zelten bei der Sonnenau, auf den Wegen, beim Zelt und unterwegs. Lachend, im Gespräch vertieft und mit einem kulturellen Lernprogramm auch für die Nicht-Deutschen unter ihnen. Denn wenn Punkt Mitternacht die Musik aussetzt und alle mit Hand auf dem Herzen die Schwabenhymne (oder Bayernhymne) singen, dann lernt man eine ganz neue Seite deutscher Lebensart kennen...
Marienschwestern und Patres waren mittendrin, begleiteten die Jugendlichen und schauten im Hintergrund, dass es allen gut ging...
Das Fest hatte kaum begonnen; der Samstag sollte noch eine Fülle an Aktivitäten bereit halten für alle.
Und so feiern einige hundert junge Menschen das Heiligtum und die Gottesmutter und erzählen der Welt, dass die deutsche Jugend Leben am Urheiligtum entzündet.
Video (Jorgelina Jordá)