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14. Mai 2012 | Miteinander für Europa | 

Miteinander für Europa am 12. Mai 2012 in Stuttgart


Miteinander für Stuttgart (Foto: Bernhard Weichel)

Miteinander für Stuttgart (Foto: Bernhard Weichel)

Stuttgart 2004, Stuttgart 2007. Diese Stichworte klingen gut in der Erinnerung. Die beiden Kongresse von Miteinander für Europa haben diese Initiative geprägt, belebt, stark gemacht. Christen waren vereint an Ort und Stelle. So auch an diesem 12. Mai 2012 in Brüssel. Und in Stuttgart gab es auch wieder einen Veranstaltung, von der Marianne Mayer ihre Erlebnisse und Eindrücke berichtet.

Zu den Verantwortlichen im Trägerkreis in Stuttgart gehört auch Schönstatt-Pater Helmut Müller (Foto: Bernhard Weichel)

Zu den Verantwortlichen im Trägerkreis in Stuttgart gehört auch Schönstatt-Pater Helmut Müller (Foto: Bernhard Weichel)

Marianne Maier. Als Treffpunkt für die Live-Übertragung der Veranstaltung in Brüssel ist das CVJM-Haus in der Büchsenstraße für uns absolut kein fremder Ort. Auf dem Weg dorthin erinnert sich Anne Gleske noch sehr gut an ganz konkrete Begegnungen … heute hier und jetzt ist das einmalige Kongress-Feeling sehr schnell wieder quicklebendig. Dass wir dabei sind ist mehr als Ehrensache.

Wir staunen, immerhin Christen von insgesamt 25 Gemeinschaften begegnen sich. Wir als Schönstattbewegung Stuttgart mehr als mittendrin statt nur dabei. „Wie groß muss das Herz unseres Herrn sein?“ sind die einläutenden Worte bei der Begrüßung. Nicht weniger stolz fühlen wir uns, bereits wichtige Etappen des Prozesses hier erlebt zu haben und mitzutragen. Der Trägerkreis hat sich auch mit diesem Tage alle Mühe gegeben, unsererseits Pater Helmut Müller tragend mit dabei - einwandfrei.

Reger Austausch unter den Teilnehmern (Foto: Bernhard Weichel)

Reger Austausch unter den Teilnehmern ... (Foto: Bernhard Weichel)

... auch Kontinente übergreifend (Foto: Bernhard Weichel)

... auch Kontinente übergreifend (Foto: Bernhard Weichel)

Die sieben Ja stehen natürlich im Mittelpunkt der Gespräche (Foto: Bernhard Weichel)

Die sieben Ja stehen natürlich im Mittelpunkt der Gespräche (Foto: Bernhard Weichel)

Ganz zentral ist die Offenheit für die Begegnung und im Gebet (Foto: Bernhard Weichel)

Ganz zentral ist die Offenheit für die Begegnung und im Gebet (Foto: Bernhard Weichel)

Mein persönlicher Beitrag zu den 7 Ja

Ganz im Sinne „mein JA statt vieler Worte“ entscheidet sich nun jeder mutig für ein bis zwei Ja`s aus dem „siebenmal Ja für Europa“, wir versammeln uns in kleinen Gruppen, in 2x15 Minuten heißt es gemeinsam betend meinen persönlichen Beitrag zu bringen. Von den Stuttgarter Schönstättern leitet Familienfrau Ursula Wiehl die Gebetsgruppe für Ehe und Familie. Doris Ehler, Frau von Schönstatt, entscheidet sich für das Ja zum Frieden. Selbst Kaffeeduft und Leckereien können nicht abhalten. Auch die 2. Runde zeugt von einmütigem Gebet, die Atmosphäre ist sehr dicht, ganz besonders.

Reibungsloser Übergang zu weiterem Austausch und sich Begegnen ist locker und spontan gegeben. Durch Peter Leonard, Kandidat der Schönstatt-Patres Indien, sind selbst Grenzen über Kontinente fließend. Rege Gespräche und viel Lachen in den Fluren des CVJMs und auf dem sonnigen Balkon mit Sicht über Stuttgart.

ICH verändere die Welt

In Stuttgart heißt es deutlich als Christen näher zusammenzurücken. Es folgt ein weiterer Höhepunkt, Stars aus Politik und Kirche unterhalten sich. Im Podiumsgespräch wird schnell große Dynamik deutlich. „In der Stadt Stuttgart werden 2015 die Summe der Kirchenanhänger (der katholischen Kirche sowie der evangelischen Landeskirche) zusammen die 50 % Marke unterschreiten“ belegt die Statistik. Neutral und gelassen aufgefasst, denn vom Lebensgefühl wissen wir, christliche Lebenskonzepte sind bereits die Minderheit in unserem Umfeld.  Miteinander neue konkrete Wege gestalten. Gerne Ungewöhnliches denken. Dadurch zeichnet sich der Christ seit Urzeiten aus. Bewegende Menschen der Stadt und ihre Zeugnisse zeigen, wie aus einem „wir retten doch die Welt nicht“ ein „ich verändere die Welt“ wird, lebendig hält und bereits Früchte trägt. Wir übernehmen Verantwortung wo wir stehen. „Meine Kraft ist in Schwachen mächtig“ – so macht uns die Bibel erneut Mut. Ebenfalls Themen aus Umwelt und politische Entscheidungen in sozialen Fragen betont das Podium, konkret hier und jetzt die 7 Jas zu leben. Die schwäbische Seele findet sich wieder im scherzhaften Satz: „Schwaben sind nicht unheimlich reich, sie sind heimlich reich“. Wenn nicht eine Stadt wie Stuttgart den Anfang wagt, was sollen dann andere Teile Europas sagen.“ Daraufhin wagen wir durch neueste Technik die Live-Übertragung nach Brüssel, entdecken bekannte Gesichter auf der Leinwand. Lassen uns mitreißen und sind Teil des Ganzen.

Krönender Abschluss bietet nach Suppe und Brot ein überdimensionales Nachtischbuffet, voll von gespendeten Gaben, quer durch alle Gemeinschaften, das wir niemals zu vernichten schaffen. Der Tag klingt in gemeinsamen Taizé-Gebet und Gesängen aus.

Von hier direkt auf den Stuttgarter Schlossplatz steht spontan Open-Air-Kino auf meinem Abendprogramm. Hier bin ich also, mitten in meiner (Landeshaupt-)Stadt, die besonders heute für mich ... so viele schöne Facetten hat.


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