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21. August 2009 | Rund ums Urheiligtum | 

Einer der schönsten Bündnistage


1Bündnistag am Urheiligtummkf. Es war einer der schönsten Bündnistage seit langem in Schönstatt - ein Tag, der einen Vorgeschmack gab von dem, was uns 2014 erwartet, wie jemand beim Betreten der Pilgerkirche meinte. Schon seit Ende letzter Woche wimmelt es in Schönstatt und besonders im Tal von Menschen aus aller Welt. "Man kommt sich vor wie auf dem Petersplatz", sagt ein Priester, "überall hört man alle möglichen Sprachen, sieht Menschen aus allen Kontinenten und weiß, das ist alles eine einzige große Familie Gottes." Schönstatt-Patres reisten an zu ihrem Generalkongress, der am 18. August begann, Mitglieder der verschiedenen Bundesgemeinschaften Schönstatts - Mütter, Familien, Priester, Männer, Frauen, Kranke - kamen zum 1. internationalen Kongress der Bünde aus Anlass von 90 Jahren Apostolischer Bund - gegründet am 20. August 1919 in Hörde.

Blick in die volle Pilgerkirche bei der BündnismesseVom 19. bis 21. August waren Hunderte von Vertretern der Bünde aus zahlreichen Ländern in Schönstatt, um 90 Jahre Hörde zu feiern, den Tag also, an dem das Schönstatt vor den Mauern entstand, oder anders gesagt, das Schönstatt, das über die Kongregation am Urheiligtum hinaus ging. Von dort aus stellte sich Schönstatt in die Welt mit der erklärten Absicht, eine neue Gesellschaftsordnung voranzubringen durch die Wandlung der Herzen der heutigen Menschen, wie Jorge H. Day aus dem Familienbund von Argentinien sagt.

Es war wie eine kleine Prozession der Völker, was man am Abend des 18. August beobachten konnte: Von allen "Bergen" Schönstatts strömt die Familie des Vaters zur Pilgerkirche, die sich Hunderten von Menschen aus mehreren Ländern Afrikas, aus Indien, von den Philippinen (darunter drei Kandidatinnen der Marienschwestern in farbenfrohen Shirts mit MTA-Bild), aus ziemlich allen Ländern Lateinamerikas, den USA, Spanien, Polen (mit einer großen Gruppe der Mädchenjugend), Deutschland, ... öffnete. Chor und Orchester des Mütterbundes - mit Familie -  Foto: FischerDie Messe wurde gestaltet vom Schönstatt-Mütterbund in Deutschland; seit Freitag letzter Woche waren Mitglieder des Mütterbundes aus mehreren Ländern in Haus Marienland zusammen zu einer internationalen Begegnung. Mit dem von Angelika Callegari dirigierten Chor, begleitet von Orgel, Geigen, Querflöten, Gitarren und Schlagzeug brachten sie die Menschen in der großen Pilgerkirche zum Singen - in Deutsch, Englisch und Spanisch. Die ganze Messe wurde rund um den Erdball per Livestream im Internet verfolgt, und wer es verpasst hat, findet die Aufzeichnung in der Mediathek von schoenstatt-tv. Pfr. Daniel Jany aus dem Schönstatt-Priesterbund in Argentinien predigte in Spanisch; Übersetzungen waren in Deutsch und Englisch ausgeteilt worden. Rektor Egon Zillekens (Priesterbund) war Hauptzelebrant des Gottesdienstes, an dessen Beginn Pater Dr. Lothar Penners, Leiter der Schönstatt-Bewegung in Deutschland, die Anwesenden begrüßt hatte. Im Altarraum und in den vorderen Reihen konzelebrierten über 100 Priester - Schönstattpatres und Bundespriester vor allem.

Hochherzigkeit, die wichtigste Antwort auf die Herausforderungen der Zeit

Pfr. Daniel Jany, PriesterbundsMit einer Geschichte begann Pfr. Jany seine Predigt: "Ein Priester kommt in die Kirche, in der einen Hand eine Fackel, in der anderen einen Eimer Wasser. Die erstaunte Gemeinde fragt sich: "Was macht der denn?" Worauf er antwortet: "Mit dem Wasser möchte ich die Hölle löschen und mit der Fackel den Himmel anstecken." Die Leute fragen: "Aber warum?" "Ich möchte, dass die Menschen Gott lieben ohne Angst und Furcht vor der Hölle und ohne Ansprüche auf einen Preis im Himmel."

"Wir kennen auch einen Namen für die Haltung, um die es hier geht", fuhr Pfarrer Jany fort: Hochherzigkeit. Auf diese Hochherzigkeit ist ganz Schönstatt gebaut, fügte er an, und in dieser Hochherzigkeit haben wir den Schlüssel zu den wichtigsten Antworten auf die Herausforderungen der Zeit, um die Kirche am Neuen Ufer zu bauen. Die menschliche Seite ist dabei das Weltgrundgesetz der Liebe: Alles aus Liebe, alles für Liebe, alles durch Liebe, oder auch; der göttliche Mitteilungswille, Gottes Kommunikationswille.

Schoenstatt.de: Treffpunkt der ganzen Familie

Da horchten natürlich besonders diejenigen auf, denen seit langem das Thema der Kommunikation in Schönstatt ein Anliegen ist und die genau an diesem Bündnistag der Gottesmutter, Pater Kentenich und der Schönstattfamilie die rundum erneuerte Homepage von schoenstatt.de geschenkt hatten. "Das ist der Treffpunkt der ganzen weltweiten Familie, wo die Lebensströme zusammenfließen und bereichert weiterströmen", so hieß es in einem der ersten Kommentare auf der Seite; "die Brücke zum und vom Ursprung" ist die Seite für Dr. Perla Piovera aus dem Frauenbund in Argentinien und Referentin beim Festakt anlässlich von 90 Jahren Apostolischer Bund am 20. August.

Das Vatersymbol war dabei - Foto: FischerPfr. Jany zeigte in seiner Predigt weiter, dass wir mit dem Thema der Hochherzigkeit vor einem der Herzensanliegen Pater Kentenichs stehen. Anhand von Auszügen aus Texten von Pater Kentenich, vor allem aus dem 10. Vortrag der "Priesterlichen Lebensfreude" vertiefte er dies eindrucksvoll. Gerechtigkeit als Grundgesetz und Angst als Grundmotivation, so Pfr. Jany, gehören wohl zur Anlage der menschlichen Natur und waren bis zur Moderne typisch für die Haltung der Menschen in Kirche und Gesellschaft. Doch dem neuesten Zeitenufer entspricht eine neue Haltung der Hochherzigkeit, die aus dem Bewusstsein der Liebe Gottes wächst und das Herz umformen muss. Hier berührten wir die prophetische Sendung Pater Kentenichs, der die Menschen befreien möchte aus den Fesseln der Angst und sie dazu führen will, Gott als Vater zu lieben, Gott, der Liebe ist, der Erbarmen ist und der unser Herz mit solcher Liebe berührt, damit darin unsere Liebe zu ihm erwacht - in Freiheit.

Bis die Türen sich schlossen ...

Prozession zum UrheiligtuNach der Messe zogen alle in Prozession zum Urheiligtum, begleitet von Gebeten in verschiedenen Sprachen. Und zwischen Liedern und Gebeten wurde auch gleich die Predigt von Pfarrer Jany umgesetzt, wenn man so viele Freunde einfach mit Freudenrufen und Umarmungen begrüßen musste.

Alle umstanden dann in der einbrechenden Dunkelheit das kleine Urheiligtum, erneuerten das Liebesbündnis an diesem Ort, der Hunderttausenden auf der ganzen Welt einer der heiligsten ist. Zum Klang von Liedern aus Lateinamerika und Polen wurden dann am Feuer die Zettel mit den Beiträgen zum Gnadenkapital verbrannt. Und dann zog es manche noch zum Urheiligtum ...

Der 19. Kurs des Familienbundes in Argentinien, aus Tucuman, der vollständig nach Schönstatt gekommen war und dort am Kongress der Bünde teilnahm, setzte den Schlusspunkt unter diesen Tag. Spontan sangen sie der Gottesmutter im Urheiligtum, bis die Türen geschlossen wurden ...

El curso 19 de la Federación de Familias en Argentina, de Tucumán, en el Santuario Original

> Fotoalbum

> Video der heiligen Messe im Urheiligtum am Morgen - Datum 18.07.2009

> Video der Bündnismesse und Bündniserneuerung - Datum 18.07.2009


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